Toyota Mirai*, Brennstoffzelle mit Elektromotor 134 kW (182 PS), stufenloses Getriebe, Stromverbrauch kombiniert 0 kWh pro 100 km, Kraftstoffverbrauch (Wasserstoff) kombiniert 0,89-0,79 kg pro 100 km, CO2-Emissionen kombiniert 0 g pro km, CO2-Effizienzklasse A+. *Verbrauchs- und Emissionswerte gem. WLTP-Prüfzyklus.

Mortimer Schulz – der Wasserstoff-Botschafter

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Er steht wie kein anderer für das Thema Wasserstoff: Mortimer Schulz, 45 Jahre alt, aus dem österreichischen Mautern an der Donau. Mit TOYOTA INSIDE sprach der Unternehmensberater für Energielösungen und -finanzierung über seine Passion, den Toyota Mirai und warum ihn H2 bewegt.

In der Szene gelten Sie als Wasserstoff-Botschafter. Was steht hinter Ihrer Passion?

Eigentlich ist es ganz einfach: Jeder hat ein subjektives Fahrgefühl. Deshalb möchte ich jedem und jeder Interessierten nahelegen, selbst auszuprobieren, mit Wasserstoff zu fahren. Auch ich kann nur darüber berichten, was ich selber schon ergründet habe – und ich lerne jeden Tag dazu. Meine Erfahrungen und Erkenntnisse teile ich gern und tausche mich darüber mit anderen aus. Seit 2016 nutze ich dafür die sozialen Medien, blogge über meine Fahrten. Außerhalb der Netzwelt gebe ich Vorträge. Bei Fragen aus dem Publikum habe ich über die Jahre Veränderungen wahrgenommen. Zum Beispiel geht es nicht mehr um den Preis der Brennstoffzelle, sondern darum, wie man sie recycelt. Und statt Fragen zur Explosionsfähigkeit von Wasserstoff zu stellen, möchten Zuhörer wissen, ob die Herstellung von Wasserstoff auch auf grünem Weg erfolgt ist. Das Thema Wasserstoff bewegt die Menschen. Und es entwickelt sich stets weiter. Mittlerweile fahre ich Entfernungen bis zu 2.000 Kilometer bedenkenlos mit Wasserstoffantrieb – zumal es ja Apps gibt, die die nächsten Tankstellen anzeigen. Und jedes Mal habe ich danach Neues zu berichten.

Wie sind Sie zu dem Thema gekommen?

Schon in meiner Kindheit interessierte ich mich für Autos und neue Technologien. Ich wusste damals bereits, dass ich später mit Wasserstoff fahren werde. 2018 fuhr ich zum ersten Mal einen Toyota Mirai. Ich wollte wissen, welche Möglichkeiten Wasserstoff uns in der Zukunft bieten kann. Daher habe ich den Themenkomplex erneuerbare Energien als Master-Lehrgang studiert und Recherche rund um Wasserstoff betrieben. Heute überlege ich mir neue Geschäftsmodelle, die damit zu tun haben, sich aber nicht nur auf Autos und Tankstellen beschränken. Mein Eindruck ist, dass das Thema für die einen Neuland und für die anderen ein alter Hut ist – schließlich ist die Brennstoffzelle bereits im Jahr 1839 erfunden worden.

Was fasziniert Sie am Thema Wasserstoff?

Die Vorstellung, dass ich mit einer erneuerbaren Energiequelle Strom erzeugen kann, und mit dem ungenutzten Überschuss langfristig speicherbaren Wasserstoff generiere, klingt für mich zukunftsfähig. Vor allem an entlegenen Plätzen, an denen es kein Netz gibt. Bisher hatte ich nur Gelegenheit, die Technologie in der Mobilität zu testen – als Autofahrer, Fahrgast in Bussen oder an H2-Tankstellen. Doch auch andere Energiedienstleistungen – etwa Wärme und Strom – lassen sich mit Wasserstoff abdecken. Das heißt: Das Potenzial definiert sich immer wieder neu.

Bei der i-Mobility Rallye 2019 haben Sie in einer der Etappen den ersten Platz belegt. Wie war die Tour mit dem Toyota Mirai?

Auf Einladung von Toyota waren mein Teamkollege und ich in einem weißen Toyota Mirai eines von 50 Teams, die an der Rallye teilnahmen. Die Strecke begann in Stuttgart und endete nach fast 170 Kilometern auch wieder dort. Alle Fahrzeuge waren elektrisch unterwegs. Die einen mit Batterie, die anderen mit Brennstoffzelle und Batterie – also Wasserstoff – und es lief sehr leise ab. Die Beschleunigung war bei allen Fahrzeugen einfach unglaublich.

Der Toyota Mirai der ersten Modellgeneration besitzt einen E-Motor mit Automatikgetriebe. Während des Fahrens hört man eine Pumpe, die für den Kühlkreislauf der Brennstoffzelle nötig ist, sich aber nur ab und zu einschaltet. Weitere Fahrgeräusche entstehen durch den Abrieb der Reifen sowie Windbewegungen am Fenster. Man hört den elektrischen Motor während des Beschleunigens nur leicht sirren. Das Anfahren ist während der ersten Stundenkilometer äußerst leise. Interessant finde ich im Mirai den Bordcomputer, da ich das Energie-Managementsystem live mitverfolgen und sehen kann, wann die Bremsenergie in die Batterie zurückgespeichert wird. Man erkennt außerdem schon an der Armatur, dass es sich um einen Toyota handelt. Die Modelle haben seit jeher immer teils Elemente wie in einem Raumschiff. Irgendetwas aus der Zukunft, ein besonderes Detail, das so kein anderes Auto hat.

“Wie ich die erste Generation des Toyota Mirai beschreiben würde? Es reicht ein Wort: Raumschiff.”

Mortimer Schulz, Experte für Wasserstoff

Was planen Sie in der Zukunft?

Ich verbinde gerne das Praktische mit dem Nützlichen. Abhängig von aktuellen Corona-Bestimmungen an den jeweiligen Landesgrenzen, möchte ich demnächst in die Niederlande fahren. Ein weiteres Ziel ist Tschechien. Dann folgen Frankreich, Slowenien, Schweiz und Finnland. Ein weiterer Wunsch von mir ist es, einmal einen Wasserstoff-Lkw zu fahren. Und natürlich freue ich mich auch jetzt schon auf die nächste Fahrt in einem neuen Toyota Mirai. Ein Wasserstoffauto zu testen ist allerdings nicht selbstverständlich – aber es ist auch nicht unmöglich. Bereits in den 1980er-Jahren war der Werbespruch von Toyota in Deutschland „Nichts ist unmöglich“. Dieser Slogan begleitet mich schon ein Leben lang – und ich werde immer weiterfahren.

Mehr Informationen zum Thema Wasserstoff von Mortimer Schulz gibt es und unter dem Hashtag #hydrochan und hier: energytours.eu

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26. Februar 2021

Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte wurden nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren (VO (EG) Nr. 715/2007) ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Gesetzl. vorgeschriebene Angaben gem. Pkw-EnVKV, basierend auf NEFZ-Werten. Die Kfz-Steuer richtet sich nach den häufig höheren WLTP-Werten.