Rasantes Debüt für den GR Supra GT4

Zwölf Klassensiege, 26 Podestplätze, 85 Rennen und dazu zwei Meistertitel. Sie kann sich wahrlich sehen lassen, die Motorsport-Bilanz des Toyota GR Supra GT4 in seinem Debütjahr. Wilfried Cazalbon und Caesar Gazeau schnappten sich beim Saisonfinale der FFSA GT – GT4 France am 22. November den Titel im Am Cup. Zudem gewann Rookie Racing seine Klasse in der japanischen Super Taikyu Series. Damit krönten diese beiden Teams die erste, höchst fulminant verlaufene Saison des neu entwickelten GR Supra GT4.

Richtig gut lief es 2020 auch für den GT86 CS-Cup-Piloten Alec Arho-Havrén: Dank konstant starker Leistungen fährt der Finne den Sieg bei der TOYOTA GAZOO Racing Trophy ein – und erhält dafür ein Preisgeld von 25.000 Euro! Platz zwei und 15.000 Euro gehen an seinen schwedischen Teamkollegen Ortwin Herterich. Platz drei und 7.500 Euro sicherte sich der Belgier Olivier Muytjens.

Unter der Haube des von TOYOTA GAZOO Racing Europe entwickelten GR Supra GT4 arbeitet ein 430 PS starker Sechszylinder-Turbomotor. Im März 2020 wurde er homologiert. Seinen ersten Renneinsatz feierte er allerdings erst nach der Corona-bedingten Motorsport-Pause: Wettkampfpremiere für den GR Supra GT4 war am 27. Juni 2020 beim ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), vormals VLN. Es folgte eine intensive zweite Jahreshälfte für die Kundenteams mit insgesamt 145 Stunden Rennaction. 21 verschiedene Piloten setzten sich im Auftaktjahr hinters Lenkrad. Prominenteste Vertreter: der frischgebackene FIA Langstrecken-Weltmeister José María López und der frühere Formel-1-Pilot Olivier Panis.

Im Debütjahr ging das Kundensportmodell in vier der bedeutendsten GT4-Rennserien Europas an den Start: Das französische CMR-Team nahm mit jeweils zwei GR Supra GT4 an der European GT4 Series und der FFSA GT – GT4 France teil. Ein Fahrzeug setzte Speedworks Motorsport in der British GT Championship ein. Zwei GR Supra GT4 schickte die Eifler Ring Racing Mannschaft in der neu gegründeten DTM Trophy an den Start. Darüber hinaus bestritt das Team ausgewählte Läufe zur NLS sowie das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Beim Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife sah der GR Supra GT4 die Zielflagge auf Platz drei in der Klasse. Wegen eines Verstoßes gegen die minimale Fahrzeit einzelner Piloten wurde der GR Supra GT4 allerdings nachträglich disqualifiziert. Für den ersten Sieg bei einem 24-Stunden-Rennen sorgte dafür das japanische Team Rookie Racing. Es startet in der Super Taikyu Series und setzte sich bei den 24 Stunden von Fuji in seiner Klasse durch.

Rob Leupen, Managing Director TOYOTA GAZOO Racing Europe: „2020 war für den Motorsport sicherlich ein schwieriges Jahr, dennoch hat der GR Supra GT4 ein erfolgreiches Debüt gegeben und mehrere Siege und sogar seine ersten Meistertitel eingefahren. Wir blicken mit dem GR Supra GT4 und unseren GT86-Kundenfahrzeugen in eine vielversprechende Zukunft. Bei allen Teilnehmern der diesjährigen TOYOTA GAZOO Racing Trophy möchten wir uns bedanken für das Vertrauen in uns und unsere Kundensport-Fahrzeuge! Gratulation an den Gesamtsieger Alec Arho-Havrén!“

Insgesamt waren diese Saison 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Nationen bei der TOYOTA GAZOO Racing Trophy eingeschrieben. Sie holten 17 Klassensiege und fünf Klassentitel. Die Punktevergabe erfolgte 2020 in Relation zur Größe und Stärke des Fahrerfelds. Jeder Fahrer, der bei einem Wettbewerb – egal ob Rallye oder Rundstrecke – die Zielflagge sah, erhielt Zähler auf seinem Konto. Ebenfalls neu war der Champions-Bonus: Wer seine eigene Meisterschaft gewann, erhielt 50 Extrapunkte für die TOYOTA GAZOO Racing Trophy. Wie gehabt konnten sich Fahrer ohne Gebühr einschreiben und damit um einen Preisgeldtopf in Höhe von 55.000 Euro fahren. Für die Ermittlung des Siegers wurden die zehn besten Ergebnisse des jeweiligen Piloten während des Bewertungszeitraumes herangezogen. On top lobte TOYOTA Deutschland zusätzliche Preisgelder aus für all jene Teams, die hierzulande Erfolge feierten.