Toyota Collection: coole JDM-Typen

Spiegel auf den vorderen Kotflügeln. Sie sind ein typisches Erkennungsmerkmal früher japanischer Autos. Der vielleicht prominenteste Träger dieser Insignien ist der Toyota 2000GT, dem nicht zuletzt James Bond zu unsterblichem Ruhm verhalf. Schon vor dem Produktionsstart heimste das nur 351 Mal gebaute japanische Supercar zahlreiche Geschwindigkeits-Weltrekorde ein. Bis heute ist es eines der begehrtesten Sammlerstücke der Welt.

In der Kölner Toyota Collection können auch Menschen, die keine Millionen auf dem Konto haben, dem hinreißend geformten 2000GT ganz nahe kommen. Die imposante Sammlung aus fünf Jahrzehnten Toyota in Deutschland gewährt einmalige Einblicke in die faszinierend schrille, schnelle und schöne Fahrkultur im Land der aufgehenden Sonne. Zu den Exponaten zählen unter anderem kunterbunte Kei-Cars, gewaltige Polizei-Fahrzeuge, frühere Exemplare des Corolla, Hilux und viele weitere Raritäten.

Crown, Crown Majesta, Crown Royal, Celsior, Century, Mark X Zio – dies sind einige der Namen, die Oberklassemodelle von Toyota schmücken. Hochverehrten Kunden wie dem japanischen Kaiserhaus, Ministern und Wirtschaftslenkern dient die Speerspitze des japanischen Automobilbaus bis heute als standesgemäßes, aber unaufdringliches Luxusfahrzeug. Repräsentativ und raffiniert – das sind zwei der Charaktereigenschaften, die das Understatement und das Komfort-Erlebnis der Toyota Flaggschiffe auf dem asiatischen Marktwohl am trefflichsten beschreiben.

Zwei dieser klassischen Luxusliner sind in der Kölner Toyota Collection zu bewundern. Die fast geräuschlos dahingleitende Oberklasse eröffnet Europäern eine kaum bekannte JDM-Welt. Gardinen mit floralen Rüschenmustern, Hundekissen-weiche Sofasitze mit samtigem Plüschkomfort, kunstvolle Holzintarsien und als akustische Krönung das flüsterleise, höchst kultivierte, erste japanische V12-Zylinder-Triebwerk: Der Toyota Century von 1997 zeigt wie kaum ein anderes Auto, dass jede Epoche und jeder Kontinent ganz eigene Luxusvorstellungen lebt.