Christian Müller: Zur richtigen Zeit im richtigen Job

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Mit seiner Firma RHD Speedmaster ist Christian Müller europaweit führend in allem, was mit Fahrzeugimporten aus Japan zu tun hat. Der Durchbruch gelang ihm mit dem Toyota Supra RZ aus dem Debütfilm von „The Fast and the Furious“.

Wir schreiben das Jahr 2001. „The Fast and the Furious“ wird zum weltweiten Kinohit und im badischen Oberhausen, Ortsteil Rheinhausen, startet der damals 23-jährige Christian Müller so richtig durch. Weil er zur richtigen Zeit im richtigen Job war. Daran wiederum war ein MR2 schuld, den Müller 1998 kaufte, ihm einen in England erworbenen Turbomotor einpflanzte und zum glühenden Toyota Verehrer wurde. Der Jungunternehmer begann, Motoren aus Japan zu importieren, die es in Deutschland nicht gab, und gründete RHD Speedmaster. RHD steht für „Right Hand Drive“, für Autos mit dem Lenkrad auf der rechten Seite also, und mit Speedmaster meinte der junge Müller sich selbst. Er klärt auf: „Damals kamen einige Racingteams auf mich zu und wollten unbedingt Autos mit Rechtssteuerung. Sie sagten, dass neunzig Prozent aller Rennstrecken rechts herum gehen und das Steuer rechts ein Vorteil sei.“ Und warum Speedmaster? „Weil ich ziemlich flott unterwegs war, nannten mich alle Speedy. Deshalb.“ Dass die Nähe seines Wohnortes zum Hockenheimring von neun Kilometern dabei eine Rolle spielte, ist eine unbewiesene Vermutung.

Boom durch den Toyota RZ von Paul Walker

Verbürgt ist: Nachdem der Toyota Supra RZ von Brian O’ Connor (gespielt von Paul Walker) in „The Fast and the Furious“ zum Supercar wurde, boomte das Geschäft bei RHD Speedmaster. Christian Müller, heute 43, erinnert sich: „Jeder wollte einen Supra haben oder Tuningteile aus Japan.“ Müller lieferte, auch mit unkonventionellen Methoden: „Da es privates Internet damals kaum gab, nutzte ich die Computer von der nächsten Universität. Die Gebühren gingen zu Lasten der Kreditkarte meiner Eltern.“

“Je herausfordender die Aufgabe, desto hartnäckiger werde ich.”

Christian Müller, RHD Speedmaster

Heute gilt Christian Müller mit Kunden aus ganz Europa als führender Spezialist des Kontinents in Sachen Import japanischer Hersteller. In der Thurn und Taxis Straße 2 in Oberhausen-Rheinhausen kümmert sich RHD Speedmaster um deren Begutachtung und Zulassung. In einer großen Halle sind drei Firmen versammelt, die Müller bei dessen Problemlösungen helfen: ein Karosseriebauer, ein Spezialist für Eigenbau-Auspuffanlagen, einer für Prüfstandsläufe. „Je herausfordender die Aufgabe, desto hartnäckiger werde ich,“ ist sein Credo. Deshalb kann er es auch kaum erwarten, nach Corona wieder selbst dort zu sein, wo er seine besten Kontakte pflegt – etwa bei der Tokyo Motor Show oder bei der Motor Expo in Thailand, dem Land mit den meisten Toyota Zulassungen weltweit.

„Speedy“ Müller und sein Toyota MR2 mit 654 PS

Zu guter Letzt: Den MR2, durch den er anno 1998 mit Toyota infiziert wurde, fährt „Speedy“ Müller immer noch. Nur sind aus den einst 245 mittlerweile 654 PS im Race-Modus geworden. Damit mischt Müller beim „Reisbrennen“ auf dem Lausitzring, dem großen Treffen alles Fans japanischer Marken, über die Viertelmeile und dem Contest „Show and Shine“ regelmäßig ganz vorne mit.

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22. Oktober 2021

Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte wurden nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren (VO (EG) Nr. 715/2007) ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Gesetzl. vorgeschriebene Angaben gem. Pkw-EnVKV, basierend auf NEFZ-Werten. Die Kfz-Steuer richtet sich nach den häufig höheren WLTP-Werten.