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Die Highlights der Olympischen Spiele

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Die Olympischen Sommerspiele in Tokio sind Geschichte. Hinter den Athletinnen und Athleten liegen 339 einzigartige und herausfordernde Wettkämpfe. Für das Team Deutschland gab es zehn Mal Gold, elf Mal Silber und 16 Mal Bronze – Platz neun des Medaillenspiegels. Das waren die größten und emotionalsten Momente.

16 Tage voller Schweiß, Tränen, Enttäuschung und Glück. Die Olympischen Spiele haben den Athletinnen und Athleten in 33 Sportarten und 51 Disziplinen einiges abverlangt. Doch trotz sengender Hitze und verschärfter Corona-Bedingungen gab es in Tokio viele sportliche Highlights und internationale Triumphe.

Zahlreiche Weltbestmarken fielen – etwa in der Leichtathletik. Niemand stürmte schneller über die 400-Meter-Hürden als der Norweger Karsten Warholm. Der zweifache Weltmeister rannte in 45,94 Sekunden zum Triumph und blieb damit als erster Athlet überhaupt unter der 46er-Marke. Auch bei den Frauen gab es einen Weltrekord: Sydney McLaughlin lief mit neuer Weltrekordzeit zum Olympiasieg über 400 Meter Hürden. Die 21 Jahre alte Amerikanerin verbesserte die von ihr selbst aufgestellte Bestmarke auf 51,46 Sekunden. Und noch ein Rennen wird wohl vielen in Erinnerung bleiben: In einem Wahnsinnslauf schaffte Norwegens Ausnahmeläufer Jakob Ingebrigtsen Olympia-Gold über die 1.500 Meter – und das im Alter von gerade einmal 20 Jahren. Ingebrigtsen lief in Tokio in 3:28,32 Minuten so schnell wie noch niemand zuvor bei Sommerspielen. Damit unterbot er den Europarekord des Briten Mo Farah um 49 Hundertstel. Auch die Schwimmerinnen und Schwimmer brachen Rekorde. Im Olympiabecken schwamm beispielsweise der US-Star Caeleb Dressel mit fünf Goldmedaillen der Konkurrenz davon. Die Australierin Emma McKeon stand mit viermal Gold und dreimal Bronze sogar siebenmal auf dem Podest. Ein besonders denkwürdiger Moment für das Gastgeberland: Die Judo-Geschwister Uta und Hifumi Abe gewannen innerhalb einer halben Stunde jeweils Gold.

Auffällig bei diesen Spielen waren die vielen jungen Gewinnerinnen und Gewinner. Die 13-jährige Japanerin Momiji Nishiya trickste sich auf dem Skateboard vor der gleichaltrigen Rayssa Leal aus Brasilien zu Gold. Mit 17 Jahren schwamm Lydia Jacoby zum Triumph über 100 Meter Brust. Skateboarderin Lilly Stoephasius (Bild unten) war als 14-Jährige Olympionikin die Jüngste im deutschen Team. Sie fuhr zwar nicht aufs Podest, aber auf einen guten neunten Platz.

Tennis-Ass und Leichtathletik-Rekorde

Mit Blick auf das Team Deutschland werden viele Momente unvergessen bleiben. Zum Beispiel die Goldmedaille von Tennis-Ass Alexander Zverev. 33 Jahre nach dem Triumph von Steffi Graf wurde er Olympiasieger im Männer-Einzel – das hat kein Deutscher vor ihm geschafft. In der Leichtathletik sorgte Weitspringerin Malaika Mihambo für einen Gänsehautmoment: In ihrem letzten Versuch sprang sie sieben Meter – und sicherte sich im letzten Moment die Goldmedaille. Über die erste deutsche Olympia-Medaille im Gehen seit fast 30 Jahren freute sich Jonathan Hilbert (Bild unten). Der 26-jährige Erfurter zeigte sich bei Temperaturen um 30 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit in Topform und gewann die Silbermedaille über 50 Kilometer.

Erfolge im Wasser

Auch die Wassersportlerinnen und -sportler des Team Deutschland schafften es aufs Treppchen. Bei den Slalom-Kanutinnen und -Kanuten gab es vier deutsche Medaillen in vier Wettkämpfen. Andrea Herzog, Sideris Tasiadis und Hannes Aigner überzeugten ebenfalls bei ihren Bronze-Fahrten. Doch es ist ein anderer Kanute, der mit den Spielen in Tokio wohl ewig in Verbindung stehen wird: Ronald Rauhe. Erst siegte der 39-Jährige mit dem Kajak-Vierer, dann wurde ihm die Ehre als Fahnenträger bei der Schlussfeier zuteil. Ein glanzvoller Abschluss einer besonderen Karriere. Seine 16 WM-Titel sind ebenso Rekord wie die mehr als 60 Goldmedaillen bei deutschen Meisterschaften.

Lange 33 Jahre mussten die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer auf den nächsten Olympiasieger seit Michael Groß warten. Dann kam Florian Wellbrock, der als erster Deutscher Gold im Freiwasser gewann. Sarah Köhler schwamm zuvor über 1.500 Meter zu Olympia-Bronze. Damit holte die Verlobte von Florian Wellbrock für die Schwimmerinnen und Schwimmer des Team Deutschland die erste Medaille von Tokio und die erste Olympiamedaille seit 13 Jahren.

Frauen in Top-Form

Gleich drei Weltrekorde stellten die Frauen des deutschen Bahnrad-Vierers binnen 25 Stunden auf. Gold gab es in der Mannschaftsverfolgung. Lisa Brennauer, Franziska Brauße, Lisa Klein und Mieke Kröger sorgten damit für den ersten Olympiasieg eines deutschen Frauen-Teams in der Königsdisziplin des Bahnrad-Sports überhaupt. Für einen weiteren historischen Moment sorgte die Krefelderin Aline Rotter-Focken. Sie wurde erste deutsche Ringer-Olympiasiegerin im Freistil-Schwergewicht der Frauen.

Besondere Olympia-Momente abseits der Wettkämpfe

Nicht nur sportliche Leistungen machten die Veranstaltung einzigartig. Es sind auch emotionale Bilder wie diese:

  • Die Tränen von Gold-Kanutin Ricarda Funke um ihren bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio tödlich verunglückten Trainer Stefan Henze und ihre vom Hochwasser gebeutelte Heimatregion im Ahrtal.
  • Der herzzerreißende Jubel des italienischen Hochspringers Gianmarco Tamberi (Bild oben), nachdem sein Konkurrent und Freund Essa Mutaz Barshim aus Katar ihm vorgeschlagen hatte, sich den Olympiasieg zu teilen.
  • Der mehrstimmige Gospelgesang von Fidschis Rugbyspielern. Nach ihrem Sieg gegen Neuseeland standen sie Arm in Arm im menschenleeren Tokyo Stadium und gaben – viele unter Tränen – ein berührendes Lied zum besten. Gänsehaut pur!
  • Der strickende Tom Daley. Der britische Olympiasieger strickte während der Spiele einen Olympia-Pullover mit dem Logo des Teams GB und den Olympischen Ringen auf dem Rücken. Daley hatte sich im Turm-Synchronspringen mit seinem Partner Matty Lee die Goldmedaille gesichert. Als Zuschauer eines Kunstspringens wurde er strickend auf der Tribüne gesehen.
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11. August 2021

Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte wurden nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren (VO (EG) Nr. 715/2007) ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Gesetzl. vorgeschriebene Angaben gem. Pkw-EnVKV, basierend auf NEFZ-Werten. Die Kfz-Steuer richtet sich nach den häufig höheren WLTP-Werten.