Toyota Mirai, Elektromotor mit Brennstoffzelle, 113 kW (154 PS), stufenloser E-Motor, Stromverbrauch kombiniert 0 kWh pro 100 km, Kraftstoffverbrauch (Wasserstoff) innerorts 0,69 kg pro 100 km, außerorts 0,80 kg pro 100 km, kombiniert 0,76 kg pro 100 km, CO2-Emissionen kombiniert 0 g pro km, CO2-Effizienzklasse A+

Toyota Mirai – H2-Pionier mit visionärem Auftrag

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Die Brennstoffenzellen-Technologie des Mirai hält er für den Schlüssel zur Mobilität der Zukunft. Drei Fragen an Yoshikazu Tanaka, Entwicklungsmanager des Toyota Mirai.

Sie lassen sich so schnell betanken wie „normale“ Autos, ermöglichen große Reichweiten und sind sauberer als jede andere Antriebstechnologie: Autos mit Brennstoffzellenantrieb sind von elementarer Bedeutung für die oft zitierte Mobilität der Zukunft. Bei Toyota ist sie längst Wirklichkeit: Seit 2014 ist der Brennstoffzellen-Limousine Mirai weltweit im Alltagseinsatz unterwegs – mit null Emissionen beim Fahren. Die umweltfreundliche Antriebstechnik mit Brennstoffzelle und Wasserstoff macht ihn zum Liebling der Natur. Und zur Herzensangelegenheit von Yoshikazu Tanaka.

Schlüsselrolle bei der Energiewende

Tanaka-san, so die japanische Anrede, ist der Entwicklungsmanager der Projekte Prius Plug-in Hybrid und Mirai. Damit arbeitet er federführend mit an der Toyota Vision für eine nachhaltige und emissionsfreie Zukunft – die „wasserstoffbasierte Gesellschaft“. Dem Element Wasserstoff kommt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Toyota beschäftigt sich bereits seit über zwei Jahrzehnten mit diesem Thema. Der Start der hauseigenen Brennstoffzellen-Entwicklung geht zurück bis ins Jahr 1992. Seit 2006 arbeitet Tanaka-San in der Produktentwicklung daran mit.

Tanaka-san, was macht den Antrieb des Brennstoffzellenautos Toyota Mirai so besonders?
Yoshikazu Tanaka: Der Mirai nutzt den Toyota Brennstoffzellenantrieb TFCS, der die Brennstoffzellen-Technologie mit der Hybrid-Technologie kombiniert. Eine Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Energiewandler, der im Gegensatz zu Batterien aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie gewinnt. Solange beide Stoffe zusammengebracht werden, produziert die Brennstoffzelle kontinuierlich Strom. Sie übernimmt damit in gewisser Hinsicht die Rolle des Verbrennungsmotors in einem Hybridfahrzeug – nur dass die Brennstoffzelle den Kraftstoff nicht verbrennt. Sie arbeitet mit einem doppelt so hohen Wirkungsgrad wie ein Benzinmotor.

Yoshikazu Tanaka Chefingenieur Mirai Prius

“Der Mirai ist das derzeit modernste hochwertige Eco-Car der Welt – ein H2-Pionier fürs nächste Jahrhundert .”

Yoshikazu Tanaka, Entwicklungsmanager Toyota Mirai

Der Mirai bietet den Fahrkomfort hochwertiger Elektroautos, die rudimentäre Infrastruktur bremst ihn vielerorts aber noch aus. Ist die Zeit schon reif für Wasserstoff tankende Autos?
Tanaka: Damit die Umwelt auch tatsächlich von dieser Umwelttechnologie profitiert, ist eine hohe Verbreitung erforderlich. Toyota hat hier mit seinen Hybridfahrzeugen bereits Pionierarbeit geleistet. Mit dem TFHC-Antriebskonzept bringen wir nun ein nochmals wesentlich innovativeres Fahrzeug auf den Markt, als es der erste Prius zu seiner Zeit war. Es gilt jetzt, alles in unserer Macht stehende zu unternehmen, damit der Mirai und die Brennstoffzellen-Technologie sich durchsetzen.

Die zweite Generation des Mirai steht in den Startlöchern. Toyota konnte die Produktionskosten spürbar senken und gibt den Preisvorteil an die Kunden weiter. Werden Brennstoffzellenautos bald zum Straßenbild gehören? 
Tanaka: Bis die von Brennstoffzellenfahrzeugen benötigte Infrastruktur ausreichend weit verbreitet ist, werden höchstwahrscheinlich noch fünf oder zehn oder vielleicht sogar noch mehr Jahre vergehen. Es wird ein langer und beschwerlicher Weg werden. Im Dienste der Zukunft ist er jedoch unausweichlich. Die Weltöffentlichkeit beginnt, den Aufbau einer wasserstoffbasierten Gesellschaft ernsthaft in den Blick zu nehmen. Wenn aber künftig die nachhaltige Stromerzeugung alleine die Versorgung sicher stellen soll, dann wird dafür ein Speichermedium benötigt. Wasserstoff ist dafür ein ideales Medium, denn es lässt sich dauerhaft speichern, kann über das vorhandene Erdgasnetz transportiert werden und lässt sich jederzeit rückverstromen. Der Mirai bietet für diesen Energiewandel eine kluge Mobilitätslösung.

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4. November 2020

Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte wurden nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren (VO (EG) Nr. 715/2007) ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Gesetzl. vorgeschriebene Angaben gem. Pkw-EnVKV, basierend auf NEFZ-Werten. Die Kfz-Steuer richtet sich nach den häufig höheren WLTP-Werten.